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31-05-2017

Kardiovaskuläre Gesundheit: die natürlichen positiven Wirkungen des Hesperidins

Kardiovaskuläre Gesundheit Auch wenn sein Name Ihnen nichts sagt, so haben Sie das Hesperidin sicherlich schon verzehrt. Dieses Molekül kommt auf natürliche Weise im Inneren von bestimmten Früchten vor, darunter mehrere Zitrusfrüchte. Diese natürliche Substanz ruft seit einigen Jahren das Interesse der Wissenschaftler aufgrund ihrer positiven Effekte auf die Gesundheit hervor. Die Forscher haben insbesondere die positiven Wirkungen dieses Moleküls auf das kardiovaskuläre System unter Beweis gestellt, sowohl für die Durchblutung als auch für die gute Funktionsweise des Herzens. Aus genau diesem Grund wird das Hesperidin heutzutage zu präventiven und therapeutischen Zwecken gegen kardiovaskuläre Störungen verwendet. Lassen Sie uns aus den aktuellsten Ergebnissen, die mit diesem natürlichen aktiven Wirkstoff erzielt wurden, Bilanz ziehen.

Die positive Wirkung des Hesperidins auf die Endothelfunktion

Ein italienisches Wissenschaftlerteam hat 2011 gewünscht, das therapeutische Interesse des Hesperidins auszuwerten. Dazu haben die Forscher zwei Studien auf den Weg gebracht, deren Schlussfolgerungen in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift The Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism1 erschienen sind.

Die positiven Effekte einer Supplementation an Hesperidin
Die Forscher haben die Effekte einer Supplementation an Hesperidin bei 24 Patienten, die unter dem Stoffwechselsyndrom leiden, beobachtet. Diese wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Bestimmte Patienten wurden an Hesperidin supplementiert, in Höhe von 500 mg täglich, während die anderen ein Placebo erhalten haben. Die Supplementation an Hesperidin, die drei Wochen lang durchgeführt wurde, hat ausgezeichnete Ergebnisse für die Endothelfunktion enthüllt. Die Forscher haben in der Tat gezeigt, dass es diese Supplementation ermöglicht hat, die Dilatation der Oberarmarterie, im Vergleich zur Placebogruppe, zu erhöhen. Das Hesperidin scheint eine gefäβerweiternde Wirkung zu besitzen, die sich als positiv wirkend auf das kardiovaskuläre System erweisen kann, vor allem bei arterieller Hypertonie. Die Behandlung auf Grundlage dieses natürlichen Moleküls hat es auch ermöglicht, die Konzentration der zirkulierenden inflammatorischen Biomarker zu verringern, was dem Hesperidin ein therapeutisches Interesse verleiht.

Eine spezifische Wirkung auf die Endothelzellen
Parallell war es der Wunsch des italienischen Forschungsteams, die Wirkungsmechanismen des Hesperidins zu erforschen. Dazu haben sie die Aktivität des Hesperetins, ein Metabolit des Hesperidins, auf eine Kultur von Endothelzellen aus Rinderaorta ausgewertet. Ihre Arbeiten haben gezeigt, dass das Hesperidin es ermöglicht, die enzymatische Aktivität der endothelen Stickoxid-Synthase, die in die Produktion von Stickoxid durch die Endothelzellen eingreift, zu stimulieren. Dies ermöglicht die positiven Wirkungen des Hesperidins zu erklären, da das Stickoxid ein Molekül ist, das in zahlreiche biologische Funktionen impliziert ist. Dieses Molekül besitzt insbesondere eine gefäβerweiternde Funktion, was die Dilatation der Blutgefäβe, die bei einer Supplementation an Hesperidin erzielt wird, erklären kann. Auβerdem hat die Behandlung auf der Grundlage von Hesperetin eine Erhöhung der Adhäsion von bestimmten Immunzellen im Bereich der Endothelzellen aus Rinderaorta verursacht.

Der herzschützende Effekt des Hesperidins

Zusätzlich zu seinem positiven Effekt auf die Endothelfunktion weist das Hesperidin einen herschützenden Effekt, dank seiner antioxidativen Kraft und seiner cholesterinsenkenden Eigenschaften, auf. Das sind die Schlussfolgerungen von zwei Studien, die von einem indischen Forschungsteam realisiert wurden2,3.

Eine antioxidative Aktivität, um das Herz zu schützen
Im Jahre 2010 haben die Forscher die Ergebnisse ihrer Arbeiten über die antioxidative Kraft des Hesperidins2 bekannt gegeben. Die Wissenschaftler, überzeugt von dem therapeutischen Interesse dieser natürlichen Substanz, haben gewünscht, die Wirksamkeit einer Supplementation an Hesperidin, um gegen bestimmte kardiovaskuläre Störungen, wie dem Herzinfarkt, zu kämpfen, auszuwerten. Dazu haben die Forscher bei Ratten eine Myokardischämie durch die Injektion von Isoproterenol reproduziert. Bestimmte Ratten haben anschlieβend eine Behandlung auf der Grundlage von Hesperidin mit unterschiedlichen Dosierungen erhalten: 100, 200 und 400 mg pro Kilogramm Rattengewicht. Dank dieser unterschiedlichen Analysen haben die Forscher zunächst die Stichhaltigkeit ihrer Studie bestätigt, indem sie eine Erhöhung der Herzmarker bei den Ratten, die eine Injektion mit Isoproterenol erhalten haben, gemessen haben. Diese Beobachtung bestätigt das Auftreten und die Entwicklung einer Myokardischämie. Bei den an Hesperidin supplementierten Ratten haben die Wissenschaftler eine Verringerung dieser Marker festgestellt, was das Interesse dieses Moleküls zur Vermeidung von bestimmten kardiovaskulären Störungen bestätigt.

Um besser den herzschützenden Effekt des Hesperidins zu verstehen, haben die Forscher ihre Ergebnisse bei den Ratten, die eine Supplementation an Hesperidin erhalten haben, vertieft. Sie haben festgestellt, dass es diese Behandlung ermöglicht hat, bestimmte Parameter, die bei einer kardiovaskulären Störung gestört sein können, wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Die ischämischen Ratten, im Gegensatz zu den an Hesperidin supplementierten Ratten, haben zum Beispiel eine Erhöhung der Marker der Peroxidation von Lipiden im Plasma und im Herz, eine Verringerung der Konzentration an bestimmten Antioxidantien sowie an Vitamin C und eine Abnahme der Aktivität von mehreren Enzymen, wie der Glutathion-Peroxidase oder noch der Superoxid-Dismutase, aufgewiesen. Diese Beobachtungen neigen dazu, zu bestätigen, dass der herzschützende Effekt des Hesperidins mit seiner antioxidativen Kraft und seiner positiven Wirkung gegen die Peroxidation der Lipide assoziiert sein würde.

Cholesterinsenkende Eigenschaften, um das Lipidprofil zu verbessern
2012 haben die indischen Forscher die Ergebnisse einer neuen Studie in der spezialisierten Fachzeitschrift Experimental and Toxicologic Pathology3 veröffentlicht. Bei diesen Arbeiten haben die Wissenschaftler den herzschützenden Effekt des Hesperidins dank seiner Wirkung auf das Lipidprofil ausgewertet. Genau wie bei ihrer ersten Studie haben die Forscher eine Myokardischämie bei mehreren Gruppen von Ratten induziert. Von diesen haben einige anschlieβend eine orale Supplementation an Hesperidin erhalten. Um die Wirksamkeit dieser Behandlung zu messen wurden mehrere Parameter des Lipidprofils daraufhin ausgewertet. Ohne Supplementation haben die ischämischen Ratten hauptsächliche Veränderungen auf das Lipidprofil präsentiert:
    - eine Erhöhung der Cholesterinspiegel, des LDL-Cholesterins (“schlechtes Cholesterin)”, des VLDL-Cholesterins, der Triglyceride und der freien Fettsäuren im Plasma;
    - eine Verringerung der HDL-Cholesterin Werte (“gutes Cholesterin”) im Plasma;
    - eine Erhöhung der Werte von Cholesterin, Triglyceriden und freien Fettsäuren in den Herz- und Lebergeweben.
Diese Veränderungen wurden nicht bei den an Hesperidin supplementierten Ratten identifiziert, was das Interesse dieses natürlichen Moleküls zur Verbesserung des Lipidprofils bestätigt. Deshalb haben die Forscher dem Hesperidin cholesterinsenkende Eigenschaften zugeschrieben. Diese neuen Ergebnisse bestätigen auch den herzschützenden Effekt dieses Moleküls, wissend, dass die Anhäufung von Cholesterin im Bereich der Arterien das Risiko zur Entwicklung einer kardiovaskulären Erkrankung erhöht.
Diese Studien haben das therapeutische Interesse des Hesperidins dahingehend unter Beweis gestellt, dass es jetzt in der Produktformel von bestimmten Arzneimitteln und Nahrungsergänzungsmitteln verwendet wird. Allerdings ist die Bioverfügbarkeit dieses Moleküls nicht immer angemessen. Deshalb ist ein Methylderivat des Hesperidins vorzuziehen, dessen Absorption im Bereich des Magen-Darm-Traktes erleichtert wird.



> Quellen:
1. Rizza S, Citrus polyphenol hesperidin stimulates production of nitric oxide in endothelial cells while improving endothelial function and reducing inflammatory markers in patients with metabolic syndrome, J Clin Endocrinol Metab, 2011 May, 96(5):E782-92.
2. Selvaraj P, Pugalendi KV, Hesperidin, a flavanone glycoside, on lipid peroxidation and antioxidant status in experimental myocardial ischemic rats, Redox Rep, Volume 15, 2010 - Issue 5, Pages 217-223.
3. Selvaraj P, Pugalendi KV, Efficacy of hesperidin on plasma, heart and liver tissue lipids in rats subjected to isoproterenol-induced cardiotoxicity, Exp Toxicol Pathol, 2012 Jul, 64(5):449-52.
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