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24-03-2015

Das SAMe ist in sehr vielen biochemischen Prozessen impliziert

SAMe Das S-Adenosylmethionin, oder SAMe, ist eine natürliche Komponente, die man in jeder Zelle des menschlichen Organismus vorfindet. Es ist in zahlreichen biochemischen Prozessen impliziert, in denen es insbesondere als Spender von Methylgruppen wirkt. Eine große Anzahl von Forschungsarbeiten weist darauf hin, dass das SAMe eine zuverlässige und wirksame Nahrungsergänzung bei der Behandlung von Depression, Osteoarthritis und Lebererkrankungen ist.

Unser Organismus ist fähig, es aus dem Methionin und aus dem Adenosin-Triphosphat (das ATP) zu synthetisieren. Im Laufe dieser Etappe, in die das Enzym Methionin-Adenosyltransferase impliziert ist, wird das SAMe produziert, um an den Reaktionen der Methylierung teilzunehmen. Wenn das SAMe an diesen Reaktionen teilnimmt und Methylgruppen spendet, katalysiert ein großer Teil der Methyltransferasen Enzyme diese Reaktionen.
Nach der Abgabe einer Methylgruppe wird das SAMe in S-Adenosyl-Homocystein umgewandelt, das seinerseits schnell in Homocystein umgewandelt wird. Wenn die biochemischen Bedingungen günstig sind, kann das SAMe regeneriert werden. Dieser Zyklus der Synthese und der Degradation des SAMe ist für die Gesundheit unerlässlich.
Die Synthese des SAMe hängt vom Metabolismus des Vitamin B12 und von den Folaten ab. Beeinträchtigungen im Bereich dieser Vitamine und des SAMe sind mit einer großen Anzahl von pathologischen Zuständen assoziiert.

Das SAMe ist für die Degradation des Homocysteins unerlässlich

Unser Organismus ist fähig, es aus dem Methionin und aus dem Adenosin-Triphosphat (das ATP) zu synthetisieren. Im Laufe dieser Etappe, in die das Enzym Methionin-Adenosyltransferase impliziert ist, wird das SAMe produziert, um an den Reaktionen der Methylierung teilzunehmen. Wenn das SAMe an diesen Reaktionen teilnimmt und Methylgruppen spendet, katalysiert ein großer Teil der Methyltransferasen Enzyme diese Reaktionen. Nach der Abgabe einer Methylgruppe wird das SAMe in S-Adenosyl-Homocystein umgewandelt, das seinerseits schnell in Homocystein umgewandelt wird. Wenn die biochemischen Bedingungen günstig sind, kann das SAMe regeneriert werden. Dieser Zyklus der Synthese und der Degradation des SAMe ist für die Gesundheit unerlässlich. Die Synthese des SAMe hängt vom Metabolismus des Vitamin B12 und von den Folaten ab. Beeinträchtigungen im Bereich dieser Vitamine und des SAMe sind mit einer großen Anzahl von pathologischen Zuständen assoziiert.
Hohe Homocysteinwerte wurden mit einer Erhöhung des kardiovaskulären Risikos assoziiert. Wenn die intermediären Metaboliten, die für die Synthese und die Regeneration des SAMe unerlässlich sind, in nicht ausreichenden Mengen zugeführt werden, findet keine Anhäufung von Homocystein statt. Das SAMe ist für die Degeneration des Homocysteins unerlässlich und man hat diesbezüglich suggeriert, dass es eine wichtige Rolle für die kardiovaskuläre Gesundheit spielen könnte.

Spender von Methylgruppen

Das SAMe hilft, die anderen Moleküle in nützlichere Einheiten durch eine Vielfalt von chemischen Reaktionen umzuwandeln. Als Spender von Methylgruppen ermöglicht es dem Gehirn, lebenswichtige Neurotransmitter, einschließlich dem Dopamin, dem Serotonin oder dem Norepinephrin, aus Substratmolekülen zu produzieren. Die Methylgruppen sind chemische Einheiten (ein Kohlenstoffatom und drei Wasserstoffatome) die anderen Molekülen hinzugefügt oder weggenommen werden, um ihre Eigenschaften zu verändern. Eine Komponente kann aktiviert werden und als Agonist wirken und bestimmte biologische Antworten begünstigten oder, in anderen Fällen, wie ein Antagonist wirken und in die normalen oder pathologischen Antworten eingreifen.

Genauso wirksam wie die Antidepressiva

Im Jahre 2002 hat die amerikanische Regierung einen Bericht mit dem Titel “Das S-Adenosyl-L-Methionin für die Behandlung von Depression, Osteoarthritis und Lebererkrankungen” veröffentlicht. Die Regierungsagentur hat daraus die Schlußfolgerung gezogen: “Verglichen mit den Behandlungen mit herkömmlichen Antidepressiva war das SAMe nicht mit Unterschieden von deutlichen Ergebnissen assoziiert.” In anderen Worten, das SAMe war genauso wirksam wie die Standardmedikamente der Kategorie Antidepressiva bei der Behandlung von Depression.
In zahlreichen Studien wurde das SAMe mit einem trizyklischen Standardmedikament der Kategorie Antidepressiva verglichen und hat die gleiche Wirksamkeit gezeigt. Das SAMe wirkt schneller als das Arzneimittel und hat keine wirkliche Nebenwirkung. In einer Multicenterstudie, die in Italien durchgeführt wurde, haben Forscher zum Beispiel festgestellt, dass 1.600 mg SAMe täglich die gleichen positiven antidepressiven Effekte wie 150 mg Imipramin, ein Medikament der trizyklischen Antidepressiva, aufgewiesen haben. Die Forscher haben die Tatsache hervorgehoben, dass deutlich weniger Nebenwirkungen bei den Patienten, die das SAMe eingenommen haben, beobachtet wurden. Die Nebenwirkungen des Imipramins oder die von anderen trizyklischen Antidepressiva sind so zahlreich und manchmal so schwerwiegend, dass viele Ärzte vermeiden, sie zu verschreiben1.
Die Patienten, die unter bipolaren Störungen (manisch-depressive Symptome) leiden, müssen die Einnahme von SAMe vermeiden, da es manisch-depressive Episoden oder Angstzustände auslösen könnte.
Das SAMe kann gemeinsam mit Antidepressiva verwendet werden und kann ihre Wirksamkeit begünstigen und stärken. Die empfohlenen Dosen staffeln sich von 400 bis 1.600 mg täglich und werden, wenn möglich, auf nüchternen Magen eingenommen. Bestimmte Patienten, die unter einer schweren Depression leiden, können sogar höhere Dosen benötigen2.

Wichtig für die Gesundheit der Leber

Das SAMe begünstigt, durch eine Kategorie von Reaktionen, die man als Transsulfuration bezeichnet, die Produktion von Glutathion, ein hauptsächliches Antioxidans, das der Organismus verwendet, um die freien Radikale zu kontrollieren. In der Leber realisiert dieses sehr wichtige endogene Antioxidans eine der wichtigsten Funktionen: es hilft, die Toxine auszuscheiden3. Die Nahrungsergänzungen mit SAMe stimulieren die Glutathionwerte und wurden bei der Behandlung von verschiedenen Pathologien der Leber, wie der Zirrhose oder der Hepatitis4 verwendet. Studien haben gezeigt, dass eine orale Supplementation mit SAMe die Werte von Glutathion in der Leber und in den roten Blutkörperchen erhöht5. In einer Studie im Doppelblindversuch, über einen Zeitraum von zwei Wochen, die mit 220 Versuchspersonen mit einer Cholestase durchgeführt wurde, haben 1.600 mg SAMe täglich auf deutliche Weise die Lebersyptome, im Vergleich zu dem Placebo, verbessert6.

Begünstigt die Gesundheit der Gelenke

Die Forscher der Universität von Maryland haben eine Meta-Analyse von klinischen, zufallsbedingten und kontrollierten Versuchen, die mit dem SAMe realisiert wurden, im Vergleich zu einem Placebo oder einem nicht steroidalen Entzündungshemmer (NSAID), wie das Aspirin oder das Ibuprofen, bei der Behandlung von Osteoarthritis, veröffentlicht. Die Forscher haben daraus die Schlußfolgerung gezogen: “Das SAMe scheint genauso wirksam wie die NSAID zu sein, um den Schmerz zu reduzieren und die funktionelle Einschränkung bei den unter Osteoarthritis leidenden Patienten zu verbessern, aber ohne die Nebenwirkungen, die häufig mit den NSAID assoziiert sind7.” Eine Langzeitstudie, die in Deutschland durchgeführt wurde, hat beobachtet, dass die Behandlung mit dem SAMe eine Verbesserung der Symptome der Osteoarthritis ab den fünf ersten Behandlungswochen induziert hat, die sich während den zwei Jahren der Studie fortgesetzt hat. Die Patienten haben täglich 600 mg SAMe während den ersten beiden Wochen erhalten, anschließend 400 mg täglich während der restlichen Zeit der Studie. Die Forscher haben diese Ergebnisse kommentiert: “Das SAMe hat eine gute klinische Wirksamkeit gezeigt und wurde gut toleriert. Seine Verabreichung hat auch das Gefühl der Depression, das häufig mit der Osteoarthritis assoziiert ist, verbessert8.”

Bioverfügbarkeit und keine Toxizität

Eine Studie wurde definiert, um zu bestimmen, ob das SAMe eine bedeutende Bioverfügbarkeit aufgewiesen hat und ob seine Verabreichung an den Menschen toxische Methylverbindungen produziert haben könnte. Die Werte von Homocystein wurden auch gemessen, da eine Störung dieser Werte theoretisch mit einer Supplementation mit SAMe eintreten kann. Während dieser Studie haben 15 freiwillige, gesunde Versuchspersonen eine Supplementation mit SAMe über einen Zeitraum von vier Wochen erhalten. Sie haben 200 mg zweimal täglich, dann 400 mg zweimal täglich und schließlich 800 mg zweimal täglich erhalten. Die Ergebnisse haben deutlich höhere SAMe-Werte gezeigt, was auf eine gute Bioverfügbarkeit der Nahrungsergänzung hinweist. Sie hat ebenfalls auf eine Abwesenheit von Toxizität hingewiesen, insbesondere im Bereich der Abwesenheit von toxischen Methyl-Metaboliten oder der Erhöhung der Werte von Homocystein9.

Die Chiralität des SAMe

Zwei Moleküle werden als chiral bezeichnet, wenn sie sich wie Bild und Spiegelbild verhalten, aber nicht in ihr Spiegelbild überführbar sind. Die Enantiomere, diese beiden Chiralmoleküle, besitzen die gleichen physischen und chemischen Eigenschaften, außer wenn die Reaktionen die Chiralität aufs Spiel setzen, was der Fall bei den biologischen Mechanismen ist.
Man findet viele Chiralmoleküle in den lebenden Organismen, aber die meiste Zeit ist nur eine der beiden Enantiomerformen vorhanden. Wenn die Chemiker versuchen, diese natürlichen und ganz besonderen Moleküle zu reproduzieren, erhalten sie nicht immer eine Mischung der beiden Molekülformen in der gleichen Menge. Und da in der Natur häufig eines dieser beiden Moleküle produziert wird, ist es nur dieses, das für den Organismus nützlich ist.
Das SAMe, das biologisch durch die AdoMet-Synthetase synthetisiert wird, besitzt eine S-Konfiguration im Bereich des Schwefelatoms. Unter physiologischen oder normalen Lagerbedingungen racemisiert das Sulfoniumchiral spontan, um eine Mischung der S- und R-Isomere des SAMe zu bilden. Die Chiralität des SAMe beeinträchtigt seine Aktivitäten auf bedeutende Weise. Das R-Isomer wird nicht als Substrat des von der Methyltransferase abhängigem SAMe akzeptiert. Das biologisch aktive Isomer ist folglich die S-Form, die in einer Höhe von mindestens 75% in den Nahrungsergänzungen vorhanden sein sollte, damit sie eine optimale Wirksamkeit aufweisen.


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1. National patterns of medication treatment for depression, 1987 to 2001, Primary Care Companion J. Clin. Psychiatry, 2001, 3(6): 232-235.
2. S-adenosyl-L-methionine in the treatment of depression: a review of the evidence, Am. J. Clin. Nutr., 2002 Nov, 76(5): 1158S-61S.
3. S-Adenosylméthionine : from the bench to the bedside - molecular basis of a pleiotrophic molecule, Am. J. Clin. Nutr., 2002 Nov, 76(5): 1151S-7S.
4. Advances in alcoholic liver disease, Best Pract. Res. Clin. Gastroenterol., 2003 Aug, 17(4) : 625-47.
5. Effect of SAMe administration on red blood cell cysteine and glutathione levels in alcoholic patients with or without liver disease, Alcohol, 1994 Sept, 29 Nov, 76(5): 1183-7S.
6. Oral SAMe in the symptomatic treatment of intrahepatic cholestasis. A double-blind, placebo-controlled study, Gastroenterology, 1990, 99: 211-215.
7. Safety and efficacy of SAMe for osteoarthritis, J. Fam. Pract. 2002 May, 51(5): 425-30.
8. A long-term (two years) clinical trial with SAMe for the treatment of osteoarthritis, Am. J. Med., 1987 Nov 20, 83 (5A): 89-94.
9. Bioavailibility and lack of toxicity of S-adenosyl-L-methionine in humans. Pharmacothrapy 24(11): 1501-1507 2004.
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