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27-08-2018

Darmflora: die Geheimnisse der Hundertjährigen sind endlich bekannt geworden

longue vie Das ist ein noch nie dagewesener Fortschritt im Rennen gegen das Altern. Ein weiterer errungener Sieg in diesem Krieg, der die Menschen wie schon immer dem Tod gegenüberstellt. Wir haben schon gewusst, dass die Antioxidantien wertvoll waren, um die Zellalterung zu reduzieren und den degenerativen Erkrankungen zu entkommen. Nichtsdestoweniger wissen wir jetzt1, dass die Darmbakterien, und insbesondere einige bestimmte unter ihnen, auch eine Schlüsselrolle bei der Langlebigkeit spielen.

Forscher hatten die Idee, die Zusammensetzung der intestinalen Mikrobiota von mehreren Personengruppen zu studieren: von Erwachsenen (22 bis 48 Jahre), von älteren Menschen (von 65 bis 75 Jahren), von Hundertjährigen (von 99 bis 104 Jahren) und von Super-Hundertjährigen (von 105 bis 109 Jahren). Was sie entdeckt haben, ist auβergewöhnlich.

Die Forscher haben zunächst feststellen können, dass je mehr wir altern, desto mehr symbiotische und auf den Organismus positiv wirkende Bakterien verringern sich zugunsten von schlechten Bakterien.
Doch diese Umänderung kommt nicht bei den Super-Hundertjährigen zustande. Man findet bei diesen Personen mit einer auβergewöhnlichen Langlebigkeit eine bedeutende Menge von Bakterien vor, die ohne Zweifel mit einer eisernen Gesundheit assoziiert sind. Hier die 3 Bakterienarten, die man gefunden hat und die die Forscher intrigieren:

- Akkermansia muciniphila.
Diese Bakterie, die vor einigen Jahren noch völlig unbekannt war und auf die Degradation des Mucins spezialisiert ist, hört nicht mehr auf, von sich zu reden. Vor einigen Monaten haben Forscher gezeigt, dass sie direkt mit einem ausgezeichneten metabolischen Status assoziiert ist2. Vor kurzem hat man ihre Qualitäten als Probiotikum herausgestellt: die Werte der Akkermansia muciniphila wurden als umgehrt korreliert zu den Markern der Inflammation, der Lipidsynthese, mehreren Markern des Diabetes, der kardiovaskulären Risiken und der Fettgewebe im allgemeinen anerkannt. Die Forscher sind diesbezüglich zu der Schlussfolgerung gekommen, dass diese Bakterien den Stoffwechsel in einem guten Zustand aufrechterhalten und so vor der Gewichtszunahme und der Entwicklung von Fettgewebe geschützt haben3, 4. Man hat anschlieβend diese Bakterien an Personen verabreicht, bei denen der Wert dieser Bakterien sehr niedrig war. Die Ergebnisse waren ohne Überraschung ihrer Sache gewachsen: Verringerung der Inflammation, Abfall der Lipidmarker und Verbesserung der Glykämie5, 8. Sie fragen sich sicherlich, wo man ein solches Probiotikum finden kann. Leider, trotz der Tatsache, dass unter Beweis gestellt wurde, dass sich diese äuβerst positiv wirkenden Bakterien progressiv mit zunehmendem Alter verringert haben, hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) noch nicht die Unschädlichkeit dieser neuen biologischen Agenzien ausgewertet, eine notwendige Etappe vor der Genehmigung der Vermarktung6. Sie können sicher sein, dass Sie die Ersten sein werden, die über ihre Verfügbarkeit für die Öffentlichkeit informiert sein werden. In der Zwischenzeit hat eine Studie gezeigt, dass eine Diät reich an Omega-3 die Menge der Akkermansia muciniphila in den Därmen erhöht hat7.

- Christensenellaceae
Auch in diesem Fall war die Präsenz dieser Bakterienfamilie bei den Super-Hundertjährigen eine Überraschung. Bislang wurden diese Bakterien insbesondere mit der körperlichen Aktivität in Verbindung gebracht.
Langlebigkeit Im Klartext haben es die Wissenschaftler geschafft zu beweisen, dass je mehr Sport Sie treiben, desto fähiger werden Sie, den Wert dieser Bakterie in Ihrer Darmflora zu erhöhen9. Die Entdeckung dieser Bakterienart bei Personen mit einer auβergewöhnlichen Langlebigkeit scheint folglich den Grundsatz zu bestätigen, gemäβ dem die körperliche Aktivität für die Verlängerung der Lebenserwartung unerlässlich ist. Die Mechanismen sind ausreichend bekannt, insbesondere durch den Kampf gegen den oxidativen Stress, der der Ursprung für das Altern ist. Die Präsenz von solchen Bakterien bei den Super-Hundertjährigen scheint folglich logisch zu sein. In der Realität ist dies ein bisschen komplizierter und da wird es jetzt interessant. Es ist tatsächlich so, dass diese Bakterien, die zahlreiche positive Effekte auf den Organismus aufweisen (Mediation der Fettleibigkeit und insbesondere Schutz der Nierenfunktion), äuβerst vererbbar sind. Anders gesagt, diese Bakterien übertragen sich von Generation zu Generation durch die Mutter. Wenn diese Bakterien eine Rolle bei der Langlebigkeit spielen, gibt es folglich Personen, die scheinbar empfänglich dafür sind, länger zu leben: die, die von ihnen seit der Geburt profitieren. Dies könnte erklären, dass es Familien gibt, in denen man länger lebt, wie zum Beispiel die von Jeanne Calment10.

- Bifidobacterium.
Die Bifidobakterien sind Milchbakterien, die bei den Forschern sehr bekannt sind. Man weiβ seit langer Zeit, dass sie gegen die unterschiedlichsten Beschwerden, wie Durchfall, Verstopfung, Ekzeme oder Reizdarmsyndrom wirken. Aber seit einigen Jahren hat sich das unglaubliche Potenzial dieser Probiotika auf den gesamten Organismus herausgestellt. Im Jahre 2015 zeigen Forscher, dass die Bifidobakterien mit den anti-tumoralen Effekten bei Ratten assoziiert sind11. Die orale Verabreichung dieser Probiotika verbessert allein die Kontrolle der Tumore. Fünf Jahre früher haben andere Forscher zum ersten Mal die Verbindung zwischen diesen Bifidobakterien und einer Verlangsamung des Alterns bei Mäusen unter Beweis gestellt: eine Verringerung der entzündungsstärkenden Zytokine und insbesondere eine Erhöhung der antioxidativen Aktivität (das heiβt gegen das Altern) wurden nach der Verabreichung dieser Probiotika festgestellt12. Seitdem wurden die gleichen Effekte bei älteren Personen angetroffen13.
Es existieren heutzutage experimentelle und klinische Beweise dafür, dass sich die Interaktion dieser Probiotika (die hier und zum ersten Mal mit einer auβergewöhnlichen Langlebigkeit assoziiert sind) mit dem Immunsystem nicht nur auf die Abwehr des Organismus vor geläufigen Infektionen beschränkt: sie stimulieren die Produktion von unterschiedlichen Antikörpern im menschlichen Organismus und wirken gegen das Altern14-16.

Die gleiche Darmflora wie die Super-Hundertjährigen haben: nicht so komplex?

Wie zum Teufel haben es die Super-Hundertjährigen geschafft, diese Darmflora aufzubauen und aufrechtzuerhalten? Haben sie von ihr seit der Geburt profitiert und es geschafft, sie ihr ganzes Leben lang zu bewahren? Haben sie eine Lebensweise geführt, die ihnen ihre Entwicklung ermöglicht hat (regelmäβige körperliche Aktivität, angepasste Ernährung? Wahrscheinlich beides zusammen.
Für die Personen, die nicht das Glück haben würden, eine Familie zu haben, dessen Mitglieder traditionell länger leben, werden die Entscheidungen im Leben schnell zu Schlüsselelementen, um eine lange Lebensdauer zu erwarten, auch wenn der Zufall immer eintritt.
Es existiert jedoch ein dritter Weg, der es ermöglicht, diese komplizierte mikrobiotische Mischung zu erhalten. Ein dritter Weg, der nicht den Zweiten begräbt, der genauso unerlässlich ist, aber der es ermöglicht, das ganze Glück auf seine Seite zu bringen: die Nahrungsergänzung. Wenn zur Stunde die Bakterien Akkermansia muciniphila und Christensenellaceae noch nicht auf dem Markt verfügbar sind, so warten die Probiotika Typ Bifidobakterium nur darauf, Ihren Därmen zu helfen, gegen die zahlreichen altersbedingten Pathologien zu kämpfen. Und Sie so weit wie möglich zu begleiten.
Die Bakterien, die bei niedriger Temperatur getrocknet werden und die sie erwerben können, sind in ausgetrockneter Form inaktiv, werden aber beim Kontakt mit Ihrem Organismus wieder aktiv. Ihre magenfreundliche Kapsel hilft ihnen, die Reise zu ertragen und lebend im Darm anzukommen. Bereit, um lange Zeit zu wirken.

Das Altern verlangsamen, die Lebenserwartung verlängern: zwei erreichbare Träume

Langlebigkeit Im Jahre 1992 hat ein berühmter Demograph geschätzt, dass die durchschnittliche Langlebigkeit 150 Jahre im Jahr 2050 erreichen könnte. In der Realität könnte sich eine solche Erhöhung nur einstellen, wenn unermesslich groβe medizinische Fortschritte gemacht werden würden (insbesondere in Hinsicht auf die Telomere) und wenn sie mit sofortiger Wirkung in der ganzen Gesellschaft verbreitet werden würden, mit sofortigen Effekten auf die Menschen, was doch sehr wenig wahrscheinlich ist. Diese Vorhersage scheint folglich, a posteriori, übertrieben zu sein. Einige gewissenlose Labors zaudern jedoch nicht, den Menschen das Unmögliche zu versprechen, die es wünschen, dieses fatale Fälligkeitsdatum hinauszuschieben. Ihnen Wunderprodukte zu überteuerten Preisen zu verkaufen. Lassen Sie uns ganz offen sprechen: diese Produkte gibt es augenblicklich nicht. Die Produkte jedoch, die es Ihnen ermöglichen, das Altern zu verlangsamen, die Lebenserwartung maximal zu verlängern und die Lebensdauer ohne Invalidität zu erhöhen (wozu sollte man sonst länger leben, wenn man nicht davon profitieren kann?) existieren tatsächlich. Die Studien, die über die Stadt Loma Linda, die Inseln Okinawa und Sardinien durchgeführt wurden, 3 Orte, an denen man traditionell länger lebt, haben es ermöglicht, die Wichtigkeit bestimmter Faktoren, die die Langlebigkeit beeinflussen (das soziale Umfeld, eine vegetarische Ernährungsweise, die körperliche Aktivität, die Kalorieneinschränkung, die Polyphenole, das Vollkorn, …) ans Licht zu bringen. Die über die “Super-Hundertjährigen” hat es ermöglicht, das Potenzial der Probiotika zu enthüllen. Welche wird die Nächste sein?

Um ihre erstaunliche Langlebigkeit zu erklären, hat unsere Ex-Älteste Jeanne Calment zu Beginn ihrer 120 Jahre gesagt: “Ich habe die schlechten Momente abgelegt. Ich entscheide, ich nehme das nicht hin.” 17. Und Sie, haben Sie entschieden, das hinzunehmen?



Literaturverzeichnis
1. Biagi E, Franceschi C et al. Gut Microbiota and Extreme Longevity. Curr Biol. 2016 Jun 6;26(11):1480-5. doi: 10.1016/j.cub.2016.04.016.
2. Dao MC, Everard A & al. Akkermansia muciniphila and improved metabolic health during a dietary intervention in obesity: relationship with gut microbiome richness and ecology. Gut. 2016 Mar;65(3):426-36. doi: 10.1136/gutjnl-2014-308778.
3. Everard A. et al. Cross-talk between Akkermansia muciniphila and intestinal epithelium controls diet-induced obesity. Proc Natl Acad Sci USA 110, 9066–9071, doi: (2013).
4. Shin N. R. et al. An increase in the Akkermansia spp. population induced by metformin treatment improves glucose homeostasis in diet-induced obese mice. Gut 63, 727–735, doi: (2014).10.1136/gutjnl-2012-303839
5. Collado M. C., Derrien M., Isolauri E., de Vos W. M. & Salminen S. Intestinal integrity and Akkermansia muciniphila, a mucin-degrading member of the intestinal microbiota present in infants, adults, and the elderly. Appl Environ Microbiol 73, 7767–7770, doi: (2007).10.1128/AEM.01477-07
6. Gomez-Gallego C, Pohl S. & al. Akkermansia muciniphila: a novel functional microbe with probiotic properties. Benef Microbes. 2016 Jun 13:1-14.
7. Caesar R., Tremaroli V., Kovatcheva-Datchary P., Cani P. D. & Backhed F. Crosstalk between Gut Microbiota and Dietary Lipids Aggravates WAT Inflammation through TLR Signaling. Cell Metab, doi: (2015).10.1016/j.cmet.2015.07.026
8. Schneeberger M, Everard A & al. Akkermansia muciniphila inversely correlates with the onset of inflammation, altered adipose tissue metabolism and metabolic disorders during obesity in mice. Sci Rep. 2015 Nov 13;5:16643. doi: 10.1038/srep16643.
9. Tzu-Wen Liu, Young-Min Parl et al. Physical Activity Differentially Affects the Cecal Microbiota of Ovariectomized Female Rats Selectively Bred for High and Low Aerobic Capacity. PLoS One. 2015; 10(8): e0136150.
10. Étienne-Émile Baulieu, La quête de la jouvence, Les Tribunes de la santé, 2006/4 (no 13), Pages 120, DOI : 10.3917/seve.013.0069
11. Sivan A, Corrales L et al. Commensal Bifidobacterium promotes antitumor immunity and facilitates anti-PD-L1 efficacy. Science. 2015 Nov 27;350(6264):1084-9. doi: 10.1126/science.aac4255. Epub 2015 Nov 5.
12. Fu YR, Yi ZJ et al. Effects of Bifidobacterium bifidum on adaptive immune senescence in aging mice. Microbiol Immunol. 2010 Oct;54(10):578-83. doi: 10.1111/j.1348-0421.2010.00255.x.
13. Akatsu H, Iwabuchi N et al. Clinical effects of probiotic Bifidobacterium longum BB536 on immune function and intestinal microbiota in elderly patients receiving enteral tube feeding. JPEN J Parenter Enteral Nutr. 2013 Sep;37(5):631-40. doi: 10.1177/0148607112467819. Epub 2012 Nov 27.
14. Arunachalam K, Gill HS, Chandra RK. Enhancement of natural immune function by dietary consumption of Bifidobacterium lactis (HN019).Eur J Clin Nutr. 2000 Mar;54(3):263-7.
15. Meydani SN, Ha WK. Immunologic effects of yogurt.Am J Clin Nutr. 2000 Apr;71(4):861-72.
16. Sheih YH, Chiang BL, et al. Systemic immunity-enhancing effects in healthy subjects following dietary consumption of the lactic acid bacterium Lactobacillus rhamnosus HN001.J Am Coll Nutr. 2001 Apr;20(2 Suppl):149-56.
17. Martine Lani-Bayle LES CHEMINS DE LA MÉMOIRE, Martin Média, « Le Journal des psychologues » 2012/4 n° 297, pages 33- 37.
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