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17-12-2018

Die auβergewöhnlichen Eigenschaften der Grapefruit

Citrus_Paradisi Haben Sie schon von den positiven Wirkungen der Pampelmuse gehört? Die Pampelmuse, die häufig für ihre Pluspunkte im Bereich Nährstoffe und ihre positiven Auswirkungen auf die Gesundheit in den Vordergrund gestellt wird, wird sehr häufig mit der Grapefruit verwechselt. Die unter ihrem englischen Namen Grapefruit oder ihrem wissenschaftlichen Namen Citrus paradisi bekannte Frucht, wird geläufig im Westen konsumiert, während die wahre Pampelmuse hauptsächlich in Asien angebaut und verkauft wird. Diese beiden Zitrusfrüchte unterscheiden sich übrigens in mehreren Punkten, darunter die Struktur, der Geschmack und die Verwendung. Die Grapefruit, mit einer dünneren Schale und einem milderen Geschmack als die Pampelmuse, wird sehr nature oder als Saft geschätzt, während die Pampelmuse hauptsächlich in der Küche verwendet wird. Nichtsdestoweniger teilen diese beiden Früchte aber auch gemeinsame Punkte, da die Grapefruit aus einer Kreuzung zwischen dem Pampelmusenbaum und dem Orangenbaum entstanden ist. Das ist übrigens der Grund, warum die positiven Wirkungen der Grapefruit an die Tugenden der Pampelmuse und der Orange erinnern und das Interesse der wissenschaftlichen Gemeinschaft hervorrufen.

Die Nährwerteigenschaften und positiven Wirkungen der Grapefruit

Wenn man häufig die positiven Wirkungen der Pampelmuse und der Orange erwähnt, könnte dasselbe für die Grapefruit gelten. Genau wie andere Zitrusfrüchte präsentiert die Grapefruit ausgezeichnete Nährwerteigenschaften. Sie quellt in der Tat an zahlreichen Nährstoffen und Vitaminen, wie dem Vitamin C, das für seine antioxidative Kraft und seine positiven Auswirkungen auf den Organismus berühmt ist, über. Ihre Wirksamkeiten hören aber damit noch nicht auf, wenn man den zahlreichen wissenschaftlichen Studien, die über die Grapefruit durchgeführt wurden, glaubt.

Eine Reichheit an Flavonoiden mit antioxidativen und zellschützenden Effekten
Seit ungefähr hundert Jahren interessiert sich die wissenschaftliche Gemeinschaft mehr und mehr für die Früchte Typ Zitrus, darunter die Pampelmuse und die Grapefruit. Das Interesse der Forscher erklärt sich durch das Vorhandensein einer komplexen Mischung aus aktiven Wirkstoffen1. Zu diesen zählen insbesondere die Polyphenole, oder genauer die Flavonoide, die in der Grapefruit enthalten sind und die Wissenschaftler interessieren. Die Flavonoide sind Moleküle, die für ihren hohe antioxidative Kraft bekannt sind, die ihnen ein groβes therapeutisches Interesse verleiht, um die Zellen vor den Schäden zu schützen, die durch die freien Radikale verursacht werden und so gegen die Zellalterung zu kämpfen. Die Forscher haben so versucht, die in der Grapefruit enthaltenen Flavonoide quantitativ zu erfassen und zu identifizieren. Ihre Ergebnisse, die in der Fachzeitschrift Oxidative Medicine and Cellular Longevity veröffentlicht wurden, haben 13 unterschiedliche Flavonoide hervorgehoben, von denen die hauptsächlichen das Naringin und das Isonaringin sind2. Laut den Forschern verleiht die Bioaktivität dieser Flavonoide der Grapefruit ausgezeichnete antioxidative Eigenschaften und einen starken zellschützenden Effekt, das heiβt, einen schützenden Effekt für die Zellen gegen die Aggression der schädlichen Agenzien.

Eine Quelle an Naringin, ein wirkungsvolles Flavonoid
Mehrere Studien haben so enthüllt, dass die Grapefruit eine interessante Quelle an Naringin gewesen ist. Dieses Flavonoid wurde sehr umfassend in den letzten Jahren untersucht, aufgrund seiner zahlreichen positiven Auswirkungen für den Organismus. Ein Überblick der wissenschaftlichen Literatur, der in der Pharmaceutical Biology erschienen ist, hat übrigens die unterschiedlichen Entdeckungen über das Naringin zusammengefasst3. Dieses würde insbesondere in die Modulation von mehreren Signalwegen des Organismus impliziert sein. Diese Rolle verleiht ihm zahlreiche pharmakologische Aktivitäten, darunter einen entzündungshemmenden Effekt und eine Wirkung bei der Regeneration der Knochen. Die Forscher verleihen ihm andere positive Effekte, um gegen den oxidativen Stress, der der Ursprung für die Zellalterung ist, gegen das Stoffwechselsyndrom, gegen bestimmte genetische Schäden, gegen bestimmte Typen von Krebs oder sogar gegen die Erkrankungen des zentralen Nervensystems zu kämpfen. Ein anderer Überblick, der in Planta Medica veröffentlicht wurde, unterstreicht auch das therapeutische Interesse des Naringins, um die Atherosklerose, die kardiovaskulären Beschwerden, den Diabetes, die neurodegenerativen Störungen, die Osteoporose oder noch die rheumatologischen Beschwerden zu bekämpfen4.

Der antimikrobielle Effekt der Grapefruit
Die Grapefruit, zusätzlich zu der starken antioxidativen Kraft, die sie präsentiert, könnte eine antimikrobielle Wirkung aufweisen. Dies enthüllen zwei Studien, die in der Fachzeitschrift Journal of Alternative and Complementary Medicine5,6 erschienen sind. Die Ergebnisse dieser Studien, die über einen Extrakt aus Grapefruit durchgeführt wurden, haben eine antibakterielle Aktivität gegenüber mehreren Bakterienstämmen erwiesen. Erweiterte Studien haben enthüllt, dass bestimmte aktive Wirkstoffe der Grapefruit die Bakterienmembran stören könnten. Dieses Phänomen könnte einen Rückgang der Bakterienaktivität und den Tod der Bakterien in bestimmten Fällen induzieren. Die Wissenschaftler erwähnen auch andere Berichte, die darauf hinweisen, dass der Extrakt aus Grapefruit eine noch bedeutendere antimikrobielle Wirkung aufweisen würde. Laut diesen Daten würde er gegen mehr als 800 Bakterien- und Virenstämme, 100 Pilzstämmen sowie ein umfangreiches Spektrum an Parasiten wirksam sein.

Das therapeutische Interesse der Grapefruit gemäβ der Forschung

Je weiter die Entdeckungen über die Grapefruit vorangeschritten sind, haben sich zahlreiche Forscher für die potenziellen therapeutischen Applikationen interessiert. Ihre Forschungsarbeiten wurden insbesondere über die Wirkung des Naringins und die antimikrobielle Aktivität, die bei der Verwendung mit einem Extrakt aus Grapefruit identifiziert wurden, durchgeführt.

Die Grapefruit für die Behandlung von Harnwegsinfektionen
Eine Studie, die in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Journal of Alternative and Complementary Medicine erschienen ist, suggeriert, dass die Grapefruit eine positive Wirkung bei der Behandlung von Harnwegsinfektionen aufweisen könnte7. Die Studie, die im Wesley Guild Krankenhaus in Nigeria realisiert wurde, wurde mit 4 Patienten, denen eine Infektion der Harnwege diagnostiziert worden war, durchgeführt. Alle Patienten haben einen anderen Bakterienstamm präsentiert: Pseudomonas aeruginosa, Bakterien der Gattung Klebsiella, Staphylococcus aureus und Escherichia coli. Um die antibakterielle Wirkung der Grapefruit auszuwerten, haben die Patienten eine Behandlung aus Grapefruitsamen zur oralen Einnahme erhalten. Nach zwei Wochen Beobachtung haben die Forscher positive Antworten bei den Patienten enthüllt, mit Ausnahme des Patienten, der mit Pseudomonas aeruginosa infiziert war. Bei diesem Patienten haben die Forscher jedoch ein überraschendes Ergebnis festgestellt. Auch wenn es die Grapefruitsamen nicht ermöglicht haben, die pathogenen Stämme zu eliminieren, so hat es die Behandlung doch ermöglicht, bestimmten Antibiotika, denen gegenüber der Stamm Pseudomonas aeruginosa resistent geworden war, Wirksamkeit zu verleihen. Diese ersten Ergebnisse lassen ein therapeutisches Interesse der Grapefruit für die Behandlung von Harnwegsinfektionen voraussehen.

Der entzündungshemmende Effekt der Grapefruit auf den Darm
Über seinen antimikrobiellen Effekt hinaus haben die Forscher auch die entzündungshemmende Wirkung der Grapefruit untersucht. Eine Studie, die in der Fachzeitschrift Pakistan Journal of Pharmaceutical Sciences erschienen ist, hat das Interesse der Grapefruit für die Behandlung von bestimmten Entzündungskrankheiten ausgewertet8. Die Forscher haben die Effekte der Verabreichung eines Grapefruitextraktes, allein oder in Verbindung mit einem Orangenextrakt, bei Ratten, die einen akuten Dickdarmkatarrh präsentiert haben, das heiβt, eine Inflammation des Dickdarms, verglichen. Die Ergebnisse haben enthüllt, dass es die Verwendung von Grapefruit ermöglicht hat, die Evolution der Entzündungsschäden einzuschränken, das Auftreten von Durchfall zu verringern und die Glutathionwerte wiederherzustellen. Dieses Molekül ist dafür bekannt, eines der wirkungsvollsten Antioxidantien des Organismus zu sein, wie es unser Artikel über die lebenswichtige Rolle des Glutathions unterstreicht. Diese sehr ermutigenden, ersten Ergebnisse suggerieren, dass die Grapefruit eine positive Wirkung im Rahmen einer Behandlung von Entzündungskrankheiten aufweisen könnte.

Die Grapefruit in der Modulation des Lipidstoffwechsels bei fettleibigen Ratten
Die Grapefruit könnte auch ein Interesse bei der Prävention von bestimmten Krankheiten darstellen. Dies enthüllt eine Studie, die in der Fachzeitschrift Food & Fonction erschienen ist. In dieser Studie haben die Forscher den Effekt eines Konsums von Grapefruit bei fettleibigen Ratten ausgewertet9. Im Verlauf ihrer Forschungsarbeiten haben die Wissenschaftler festgestellt, dass es die Verwendung von Grapefruit ermöglicht hat, die Anhäufung von Fettgewebe im Bereich der Leber abzubauen und die Expression von zwei Lebergenen, die in der Lipogenese impliziert sind, zu verringern. In anderen Worten bedeutet dies, dass es der Konsum von Grapefruit ermöglichen könnte, die Bildung von Fetten zu begrenzen. Auβerdem haben es die Komponenten der Grapefruit ermöglicht, die Expression eines Lebergens, das in den Konsum von Fettsäuren durch die Mitochondrien impliziert ist, zu erhöhen. Diese Tests haben ebenfalls eine Reduzierung der Schäden, die durch die freien Radikale verursacht werden, eine gröβere Aktivität der Leberenzyme sowie einen Schutz der Leberlipide und der Proteine unter Beweis gestellt. Wenn diese Ergebnisse noch beim Menschen bestätigt werden müssen, so suggerieren diese Studien doch, dass die Grapefruit einen Trumpf im Kampf gegen die Adipositas darstellen könnte.

Das Naringin der Grapefruit, eine neue Hoffnung für die Behandlung des Stoffwechselsyndroms? Zusätzlich zu den positiven Ergebnissen, die bei den fettleibigen Ratten erzielt wurden, haben sich die Forscher für die Verwendung der Grapefruit im Kampf gegen das Stoffwechselsyndrom interessiert10. Dieses Syndrom entspricht dem Auftreten einer Gesamtheit von physiologischen Symptomen, darunter das Übergewicht und die Adipositas. In Abwesenheit einer angemessenen Behandlung können diese Anzeichen bestimmte Komplikationen für die Gesundheit, wie das Auftreten von Diabetes oder kardiovaskulären Erkrankungen, zur Folge haben. Die Studie über das Interesse der Grapefruit im Kampf gegen das Stoffwechselsyndrom, die in der Fachzeitschrift Advances in Nutrition erschienen ist, hat mehrere positive Wirkungen des Naringins erwiesen. Dieses könnte im Bereich von mehreren physiologischen Prozessen, die in den Konsum von Fetten durch den Organismus impliziert sind, wirken. Diese ersten Ergebnisse, die mit Tiermodellen erzielt wurden, müssen nun beim Menschen geprüft werden.

Die Grapefruit, die sehr für ihren Geschmack geschätzt wird, wird jetzt von der wissenschaftlichen Gemeinschaft befürwortet, die ihr zahlreiche positive Auswirkungen auf den Organismus zuschreibt. Dank ihrer zahlreichen Pluspunkte im Bereich Nährwert und dem Vorhandensein von mehreren aktiven Wirkstoffen könnte die Grapefruit in der Tat ein groβes Interesse für die Gesundheit darstellen. Dies erklärt sich insbesondere durch die Präsenz eines äuβerst wirkungsvollen aktiven Wirkstoffs: das Naringin. Deshalb wurde ein Extrakt aus Grapefruit, standardisiert an 99% Naringin, in Form von Nahrungsergänzungsmittel präsentiert.

> Quellen:

1. Rouseff RL, Ruiz Perez-Cacho P, Jabalpurwala F, « Historical review of citrus flavor research during the past 100 years », J Agric Food Chem, 2009 Sep 23, 57(18):8115-24.
2. Castro-Vazquez L, Alañón ME, Rodríguez-Robledo V, Pérez-Coello MS, Hermosín-Gutierrez I, Díaz-Maroto MC, Jordán J, Galindo MF, Arroyo-Jiménez Mdel M, « Bioactive Flavonoids, Antioxidant Behaviour, and Cytoprotective Effects of Dried Grapefruit Peels (Citrus paradisi Macf.) », Oxid Med Cell Longev, 2016, 2016:8915729.
3. Chen R, Qi QL, Wang MT, Li QY, « Therapeutic potential of naringin: an overview », Pharm Biol, 2016 Dec, 54(12):3203-3210.
4. Bharti S, Rani N, Krishnamurthy B, Arya DS, « Preclinical evidence for the pharmacological actions of naringin: a review », Planta Med, 2014 Apr, 80(6):437-51.
5. Reagor L, Gusman J, McCoy L, Carino E, Heggers JP, « The effectiveness of processed grapefruit-seed extract as an antibacterial agent: I. An in vitro agar assay », J Altern Complement Med, 2002 Jun, 8(3):325-32.
6. Heggers JP, Cottingham J, Gusman J, Reagor L, McCoy L, Carino E, Cox R, Zhao JG, « The effectiveness of processed grapefruit-seed extract as an antibacterial agent: II. Mechanism of action and in vitro toxicity », J Altern Complement Med, 2002 Jun, 8(3):333-40.
7. Oyelami OA, Agbakwuru EA, Adeyemi LA, Adedeji GB, « The effectiveness of grapefruit (Citrus paradisi) seeds in treating urinary tract infections », J Altern Complement Med, 2005 Apr, 11(2):369-71.
8. Khan RA, Mallick N, Feroz Z, « Anti-inflammatory effects of Citrus sinensis L., Citrus paradisi L. and their combinations », Pak J Pharm Sci, 2016 May, 29(3):843-52.
9. Gamboa-Gómez C, Salgado LM, González-Gallardo A, Ramos-Gómez M, Loarca-Piña G, Reynoso-Camacho R, « Consumption of Ocimum sanctum L. and Citrus paradisi infusions modulates lipid metabolism and insulin resistance in obese rats », Food Funct, 2014 May, 5(5):927-35.
10. M. Ashraful Alam, Nusrat Subhan, M. Mahbubur Rahman, Shaikh J. Uddin, Hasan M. Reza, and Satyajit D. Sarker, « Effect of Citrus Flavonoids, Naringin and Naringenin, on Metabolic Syndrome and Their Mechanisms of Action », Adv Nutr, 2014 Jul, 5(4): 404–417.
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